Astrofotografie

NGC 6888, als Crescent- oder Sichelnebel bekannt, wird auch von manchen Leuten wegen seines Aussehens „Das Gehirn“ genannt. Er liegt im Schwan nicht ganz auf der Hälfte der Verbindungslinie zwischen Gamma Cygni (Sadr) und Eta.

Sein Licht erhält der Nebel von dem Wolf-Rayet Stern WR 136, der in der Mitte auch zu sehen ist. Sehr wahrscheinlich stammt das Gas ebenfalls von diesem Stern. Der Durchmesser dieses Prachtstücks wird auf 25 Lichtjahre und seine Entfernung auf ca. 5000 Lichtjahre geschätzt.

Da der Nebel auch im Röntgenlicht strahlt, geht man davon aus, dass die anfangs langsamen Winde, die aus dem Anfangsstadium eines roten Überriesen stammen, von den nachfolgenden schnelleren Winden eingeholt wurden. Die daraus entstandene Schockfront wird dabei auf ca. 1Million Grad erhitzt, was die Röntgenstrahlen erklärt.

 

Belichtet in 2 Etappen, zuerst 1,5Stunden ohne Filter und dann noch einmal 1,2 Stunden mit einem IDAS LPSD 1 Filter mit einem Meade 12“ ACF und der QHY 268c. Reduktion und Stack mit Fitswork, nachbearbeitet mit Gimp.

Tele-Optic Spectrum